Aktive des Turngaus Feldberg erfolgreich beim Deutschen Turnfest in Leipzig

Leipzig verwandelte sich vom 28. Mai bis 1. Juni 2025 in eine wahre Turn-Metropole: Beim Internationalen Deutschen Turnfest strömten rund 80 000 aktive Sportlerinnen und Sportler in die Messestadt zur weltweit größten Wettkampf- und Breitensportveranstaltung. Mitten in diesem sportlichen Großereignis glänzte der Turngau Feldberg, der mit 196 Aktiven aus 13 Vereinen anreiste und am Ende 25 Podestplätze errang.

Schon die Mehrkampf-Wettbewerbe gerieten zur Medaillen-Schmiede: In der Jugendklasse W 16/17 krönte sich Jelena Bennewitz (TV Kalbach 1890) zur Deutschen Jugend-Meisterin im Sechskampf. In der jüngsten weiblichen Klasse W12/13 landete Sara Chwala-Grad (SG 1862 Anspach) mit punktstarken Bodenküren und einem gehockten Salto am Mini-Trampolin ebenfalls auf Gold-Rang, während Andreas Syguda (Schulsport-Club Königstein) im Wahlwettkampf der Klasse M55 mit seiner Vielseitigkeitsprüfung aus Barren, Sprint und Rope-Skipping die Konkurrenz deutlich hinter sich ließ. Silber sicherte sich die Anspacherin Mia Soleil Neininger im Wahlwettkampf der Klasse W 14/15, und die Routiniers Stefan Riehl (TSV Ober-Erlenbach, M65) sowie Carl Maier (TV Weißkirchen, M 16/17) komplettierten das Feldberger Mehrkampf-Glück mit Bronze.

Die Gerätturn-Halle gehörte ganz den Bad Homburger Talenten der SGK: Adam Dröge sicherte sich den Wahlwettkampf M 12/13Nikita Guzev triumphierte zeitgleich im Deutschland-Cup LK 2 M 12/13 und Luis Philipp turnte im Pokal-Wettbewerb LK 2 M 14/15 souverän zu Gold. Der Weißkirchener Marius Brenner erkämpfte im Wahlwettkampf der Männerklasse M 30/34 Silber, und Nachwuchsturner Noel Heidt (SGK Bad Homburg) rundete das Ergebnis mit Bronze im Pokalwettkampf LK 2 M 12/13 ab.

Im hohen Alter noch immer federleicht präsentierte sich Jochem Entzeroth (TV Weißkirchen): Der 80-Jährige griff mit anmutigen Reifen- und Bandübungen Bronze im Wahlwettkampf in der Gymnastik-Kategorie M 80 plus. Auf der Leichtathletik-Anlage sprintete und sprang Willi Hahn (TSG Nieder-Erlenbach) im Wahlwettkampf M 70/74 ebenfalls zu Rang drei.

Für rasante Bilder sorgte das Rope Skipping in Messehalle 3: Heinrich-Alexander Engels (TV Weißkirchen) wirbelte im Wahlwettkampf Jump in der Klasse M 35/39 zu Gold, während Johannes Kowalski (HTG Bad Homburg) in der Altersklasse AK 2 (15/16 Jahre) Silber für den Triple-Under und Bronze im 30-Sekunden-Speed-Sprint holte. Vereinskameradin Hannah Dutschke sammelte Silber in der AK 4 (19 Jahre und älter) über die schweißtreibenden drei Minuten Speed-Endurance.

Auch im Wasser triumphierte der Nachwuchs: Der 13-jährige Timur Syguda (SC Königstein) schwamm im Wahlwettkampf M 12/13 zu Bronze und stürmte tags darauf beim Orientierungslauf über 2 km (M 12/14) sogar zu Gold. Vater Andreas Syguda rundete das Familien-Double mit Silber über 4 km (M 55 plus) ab.

Auf dem Prellball-Feld, wo reflexschnelles Zuspiel und flache Schmetterbälle gefordert sind, griff das eingespielte Duo Anja Brehl und Nicole Dratwa (TG Ober-Rosbach) in der Damenklasse W 19 plus nach Bronze. Die Prellball-Urgesteine Albrecht Amrein & Winfried Zimmermann vom TSV Ober-Erlenbach erspielten sich in einem wesentlich jüngeren Teilnehmerfeld den 3. Platz in der Altersklasse M50+. Im Rhönrad, der ästhetisch-akrobatischen Rolle auf zwei Reifen, erturnte sich Bero Kalevi Schröter Silber in der Männerklasse AK B 17/18, während Julia Butzke (AK L 17/18) ebenfalls Rang zwei und Janika Heidecke (AK L 25/26) Bronze für den TUS Nieder-Eschbach einfuhren.

Nach fünf intensiven Tagen kehrten die Feldbergerinnen und Feldberger mit einem ganzen Koffer voller Edelmetall zurück in den Taunus – und mit dem stolzen Wissen, die Farben ihres Gaues bei der größten Breitensport-Bühne der Welt würdig vertreten zu haben. Ihre 25 Podestplätze quer durch alle Altersklassen zeigen eindrucksvoll, wie breit und leistungsfähig die Vereinslandschaft zwischen Feldberg und Main inzwischen aufgestellt ist – ein starkes Ausrufezeichen für den Turnsport in der Region.

Silber für Power-Jumper Emma und Johannes bei der Rope Skipping WM in Japan

| Erstellt von Michaela Kowalski

Haben die HTG Power Jumper allein schon die Qualifikation zur bislang größten Rope Skipping Weltmeisterschaft als großen Erfolg angesehen, schraubten sie die Erwartungen im Vorfeld doch deutlich herunter. All zu übermächtig erschien die internationale Konkurrenz insbesondere aus dem asiatischen Raum, in dem die Sportart Rope Skipping bzw. Jump Rope inzwischen sehr professionell, staatlich unterstützt und auf einem sehr hohen Niveau betrieben wird.

Gleich zu Beginn des International Open Tournaments (IOT) zeigte sich bei den Speed-Disziplinen auch gleich die beeindruckende Stärke beim asiatischen Heimspiel. Das mixed Team aus China (Enze Jin und Sihan Zhao) sprangen mit 194 Doppeldurchschlägen im Double Under Relay im IOT gleich einmal einen neuen Weltrekord.

Somit wurde schnell deutlich, dass die seitens der HTG Springer sonst so geliebten Speed-Wettbewerbe wenig Aussicht auf Erfolg bieten würden. Doch nun zahlte sich die kluge Vorbereitung im Vorfeld der WM bei den Freestyle-Disziplinen aus. Hier hatten sich Co-Trainerin Clara Kowalski und Michaela Kowalski intensiv mit dem neuen Bewertungssystem der IJRU für diese WM auseinandergesetzt und die Freestyles vor der WM noch dahingehend optimiert.

Im Single Rope Pair Freestyle haben dann Emma Lenz und Johannes Kowalski ihre Übung so harmonisch und so synchron wie noch nie im Training auf die Fläche gebracht. Verdientermaßen erreichten sie mit 6,38 Punkten im IOT den 2. Platz hinter dem Team aus Hong Kong. Sie ließen damit mehrere Teams aus Belgien, Österreich, Korea, Schweden, USA und Tschechien hinter sich und freuten sich vor allem über den hohen Prästentationswert von 72 Prozent, mit dem sie sich im Single Rope Pair Freestyle in ihrer Altersklasse 16 bis 18 Jahre auch an die deutsche Spitze setzten. Dementsprechend strahlten Emma und Johannes dann bei der Siegerehrung auf dem Siegertreppchen.

Zusammen mit Teamkollegin Lilliana Perel erreichten Emma und Johannes (ebenfalls im IOT-Wettbewerb) den 8. Rang in der Disziplin Double Dutch Single Freestyle. Mit 4,43 Punkten platzierten sie sich hinter zwei Teams aus USA, zwei Teams aus Belgien, Hong Kong, Österreich und Canada.

Nach mehreren Trainingstagen und guter Akklimatisierung vor Ort im fernen Osten waren an den Folgetagen die jüngsten HTG Rope Skipper bei den Junior World Championships dran. Das 4er Team mit Daniel Perel (Jahrgang 2011), Hannah Dutschke (Jahrgang 2012), Theresa Furthner (Jahrgang 2011) und Zoé Veidt (Jahrgang 2013) erreichte mit Rang 12 die beste Platzierung im Single Rope Team Freestyle mit 2,48 Punkten.

Damit waren sie hinter 3 Teams aus Japan, 3 Teams aus Hong Kong, 3 Teams aus China, Belgien und den USA die beste deutsche Junior-Gruppe in dieser Disziplin und zweitbeste aus Europa! Ebenfalls den 12. Platz erreichten Theresa und Daniel mit ihrem fehlerfreien Single Rope Pair Freestyle, der mit 2,81 Punkten bewertet wurde.

Die deutsche Delegation war bei der diesjährigen Rope Skipping WM mit insgesamt 192 Athleten vertreten. Gab es beim IOT mit 15 Medaillen noch einen kleinen deutschen Medaillenregen, konnte das Team Germany in den Finals der WM den 1. Platz im Double Dutch Pair Freestyle female sowie den 2. + 3. Platz im Wheel Pair Freestyle female belegen.

Aus der gesamten Welt (alle Kontinente inbegriffen) hatten sich über 2.600 Rope Skipper aus 34 Ländern für diese Weltmeisterschaft qualifiziert. So ergab sich bei der Eröffnungsfeier im Stadion von Kawasaki zusammen mit den vielen Zuschauern ein beeindruckendes fast olympiagleiches Bild einer großen sportlichen Gemeinschaft bei einer gelösten Atmosphäre im Freien.

Die hervorragende Infrastruktur mit verlässlichem Nahverkehr, gut klimatisierte Sporthallen (bei Außentemperaturen von 32 Grad unter einer Luftfeuchtigkeit von über 80%), und das gute Essen sowie die Anwesenheit von Trainerteam, Eltern und Geschwistern halfen den jungen Athleten, mit der ungewohnten Umgebung und der Wettkampfnervosität klarzukommen.

So haben die 7 jungen HTG-Sportler*innen die Zeit bei der WM auch dazu genutzt, möglichst viele Eindrücke und neue Sprünge der besten Rope Skipper der Welt mitzunehmen und viele neue Kontakte zu knüpfen, zeichnet sich die Rope Skipping Community doch durch einen respektvoll kooperativen und länderübergreifenden Gemeinschaftssinn aus. Der Wunsch, diese Sportart voranzubringen, bekannter und perspektivisch olympisch zu machen, war deutlich, nicht zuletzt durch die hohe Medienpräsenz, spürbar.

Nun gilt es zum einen die kommende Wettkampfsaison, die im September startet, mit den neu gewonnenen Erkenntnissen vorzubereiten und zum anderen die außergewöhnlich hohen Kosten für die ferne WM nachzubereiten. Da im Vorfeld der WM lediglich knapp die Hälfte der Kosten über großzügige Spenden zusammengekommen sind, wären weitere Zuwendungen dringend nötig, um zukünftige internationale Einsätze nicht zu gefährden. Dass die HTG Power Jumper es wert sind, haben sie mit dem tollen Abschneiden in Japan eindrucksvoll bewiesen.

Fortbildung im Gesundheitssport 2025

Neurozentriertes Training mit Antje Harmes

Neurozentriertes Training ist seit einiger Zeit in aller Munde und beschäftig mittlerweile nicht nur die Fachwelt, sondern hält auch Einzug im Fitness- Gesundheits- und Breitensport. Es ermöglicht Trainer*innen in Vereinen und Studios einen neuen Blick auf das Sporttreiben.
Neurozentriertes Training legt – im Gegensatz zu vielen anderen Trainingsmethoden – den Fokus auf das Gehirn bzw. Nervensystem sowie die Vernetzung mit dem Bewegungssystem und nicht rein auf Muskeln, Faszien, Bänder und Knochen. Für jede Bewegung, die der Körper ausführt, benötigt das Nervensystem verschiedene sensorische Informationen die es auf unterschiedliche Weise aufnimmt. Dabei spielt das visuelle (Augen), vestibuläre (Gleichgewicht) und/oder propriozeptive (Körperwahrnehmung) eine entscheidende Rolle. Je klarer diese Reize gesendet werden, umso besser können die Informationen anschließend verarbeitet werden und zu einem guten Ergebnis (Bewegung) führen. Durch das direkte Feedback über die Auswirkungen der gesendeten Reize kann ein optimiertes, individuelles Training geplant oder modifiziert werden.
In dieser Weiterbildung werden neben einer Einführung in das komplexe Thema auch Testungen und Trainingsinterventionen vorgestellt, um das Nervensystem auf seine Funktion zu prüfen mit dem Ziel Beschwerden zu lindern, Mobilität und Bewegungsabläufe zu verbessern. Zwei Modellstunden zeigen in der Praxis wie diese Art des Trainings unsere Übungsstunde bereichern  und in die allgemeine Gruppenstunde integriert werden kann.

Veranstaltungsort:          Sporthalle im Hausmannspark
                                 61348 Bad Homburg, Hessenring 156

Beginn:                           12.Oktober 2025   9:00 – 16:00Uhr

Meldeschluss:                30. September 2025

Kosten:                           € 60,00 Seminar, Script und Verpflegung

Ausschreibung

Übungsleiter-Assistentenausbildung

Verschoben! - Anmeldungen werden noch angenommen!

Dieses Jahr soll weider eine Übungsleiter-Assistentenausbildung statt. Dieses startet voraussichtlich im Mai und soll mit dem Gaukinderturnfest am 31.08.25 enden.

 

Zielgruppe: Jugendliche im Alter von 14 - 18 Jahren (ältere Teilnehmer sind ebenfalls willkommen, jüngere nach Absprache)

Inhalte: Vorbereitung der Teilnehmer auf ihren Einsatz in den Vereinen bei Gruppenbetreuung und Angeboten im Freizeit- und Breitensport. Es werden hauptsächlich Themenkomplexe aus den Bereichen Gerätturnen, Gymnastik, Spiele und Angebote in der allg. Jugendarbeit behandelt.

Themen: Gymnastik, Gerätturnen, Kinderturnen, Helfen und Sichern, Spiele, Leichtathletik, alternative Sport- und Bewegungsangebote, Organisation, didaktische, pädagogische und methodische Grundlagen

Termine: Voraussichtlicher Start am 24.05., 29.06., (2 weitere Termine), 31.08.2025 (im Rahmen des Gaukinderturnfestes).

Unterrichtseinheiten: Ca. 45 Unterrichtseinheiten sowie eine Theoretische Prüfung, einen Praxiseinsatz und eine Lehrprobe

Hinweis: Die Teilnehmerzahl ist auf 20 begrenzt. Bei Übersteigen der maximalen Meldezahl, können pro Verein jedoch höchstens 3 Teilnehmer berücksichtigt werden! Der Eingang der Meldungen entscheidet über die Teilnahme. Bitte nur Teilnehmer melden, die die Gewähr bieten, an allen Terminen anwesend zu sein. Nur bei regelmäßiger Teilnahme kann der Lehrgang erfolgreich absolviert und die Teilnahmebestätigung/Diplom vergeben werden. Wichtig ist aktive Mitarbeit, Kooperationsbereitschaft und soziales Verhalten (gegenseitige Hilfe) in der Gruppe.

Ausschreibung

Johannes und Hannah sind Deutsche Meister und fahren zur Rope Skipping EM

| Rope Skipping

Im schwäbischen Dettingen an der Erms trafen sich am Wochenende die national besten Rope Skipper, um Deutsche Meister und Bundesfinalsieger in vielen verschiedenen Disziplinen zu ermitteln. Für die Homburger Turngemeinde hielten Anastasia Ananina, Emma Lenz, Hannah Dutschke, Lilliana Perel und Johannes Kowalski als HTG Power-Jumper die Fahne hoch.

In der jüngsten Altersklasse AK 4 (12-13 Jahre) überraschte die 12jährige Hannah Dutschke mit 416 Punkten in 3 Minuten Speed. Sie setzte sich in einem Teilnehmerfeld von 30 Mädchen durch und wurde in dieser Disziplin verdient Deutsche Meisterin. Einen weiteren Deutschen Meistertitel der Altersklasse 2 (16-18 Jahre) holte der 16jährige Johannes Kowalski in seiner Lieblingsdisziplin 30 Sekunden Speed. Mit einer persönlichen Bestleistung von 90 Punkten (180 Sprüngen) konnte er sich seinen Traum vom nationalen Titelgewinn erfüllen. Beide HTG Power-Jumper haben damit die Qualifikation zu den European Championships erfüllt und dürfen vom am 15. Juli 2024 für Deutschland in Eger (Ungarn) starten.

Rund 170 Teilnehmer zu den Deutschen Meisterschaften und rund 120 Teilnehmer zum Bundesfinale aus insgesamt 50 Vereinen sorgten in der voll besetzten Neuwiesenhalle für eine beeindruckende Atmosphäre. Neben Hannah Dutschke und Johannes Kowalski schaffte es Lilliana Perel in der Altersklasse AK3 (14-15 Jahre) bei ihren ersten Deutschen Meisterschaften im Overall auf den neunten Rang und damit unter die Top Ten. In der Disziplin 30 Sekunden Speed trennte sie dabei nur ein Punkt vom ersten Platz.

Emma Lenz trat ebenfalls in der Altersklasse AK3 in der Disziplin Freestyle an und erreichte in einem der größten Teilnehmerfelder den 27. Rang. Vereinskollegin Anastasia Ananina konnte beim Bundesfinale in der gleichen Altersklasse im Freestyle den fünften Platz erreichen.

Mit den zwei Titelgewinnen und dem insgesamt erfolgreichen Abschneiden bei den erst dritten Deutschen Meisterschaften der HTG Power Jumper zeigte sich auch das Trainerteam Michaela und Clara Kowalski sehr zufrieden. Nach den zwei aufregenden Tagen, in denen so manches Auf und Ab gemeistert werden musste, traten alle die Heimreise an, um sich nach kurzer Pause auf die Deutschen Mannschaftsmeisterschaften Anfang Mai in Göttingen vorzubereiten.